Dieser wurde unkommentiert von den Mehrheitsfraktionen abgelehnt. Mein Demokratieverständnis ist anders: Demokratie lebt von Meinungen und die Mehrheit gewinnt. Warum "die Mehrheit" ihre Meinung verschweigt, ist mir ein Rätsel.

Das gerade dieser Antrag abgelehnt wurde, zeigt mal wieder, in Stralsund meinen einige, man weiß alles besser und man müsse nicht über den Tellerrand blicken. Entwicklung mit Blindheit ist schwer.

Folgende Rede habe ich gehalten:

"Sehr geehrter Herr Präsi, OB

Wertes Präsidium, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Gäste,

wir alle wissen, der Jugend gehört die Zukunft. Doch was können wir tun, damit die Jugend diese Zukunft mitgestalten kann?

Mir ist durchaus bewusst, dass es nicht zentrale Aufgabe einer Verwaltung oder eines Oberbürgermeisters ist die Jugend für Mitbestimmung zu begeistern. Sicher stehen hier Familie und Schule im Vordergrund. Doch Mitbestimmung hat auch etwas mit Verbundenheit zu tun. Wenn Jugendliche sich in Ihrer Stadt mitgenommen, respektiert und wohlfühlen. Dann ist der Wunsch nach der Schule die Region zu verlassen weit geringer. In der aktuellen Zeit wo alle Regionen Fachkräfte oder Azubis brauchen, hat auch eine Verwaltung, eine Gemeinde einen gewissen Grad an Einflussnahme, wie die Jugend in Entscheidungsprozessen mitgenommen werden kann.

Wir wissen um einzelne Projekte in unserer Stadt, wo Jugendliche bereits beteiligt wurden, wie z.B. bei den Containern, oder bei errichten verschiedener Plätze.

Dieses Projekt der gemeinnützigen Hertie Stiftung unterstützt an diesem Punkt noch mal die Bemühungen und zeigt noch mal andere, bisher nicht berücksichtigte Wege auf um die Jungend mehr für die Einbindung zu begeistern.

Die Voraussetzungen für die Bewerbung erfüllt Stralsund. Kosten entstehen nicht bzw. werden erstattet. Was sollte uns also daran hintern über den Tellerrand zu schauen und dazu zu lernen?

Ich fordere Sie auf, stimmen Sie dem Antrag zu und geben Sie unserer Stadt und ihren Jugendlichen weitere Möglichkeiten der Mitbestimmung!"

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